Salzburg (Ö) / 25.-28. Mai 2015

Morgens um 5 Uhr fuhr Alain Aegerter mit dem Bus los, um alle Vereinsmitglieder die sich für diesen Pfingstausflug angemeldet hatten einzusammeln. In Olten stiegen Freddy und Erika ein. So waren wir mit Anita, Daniel, Daniela, Fritz, Philipp, Beat und unserem Chauffeur Alain vollständig.

Via Zürich, Bregenz, München und Rosenheim, erreichten wir um 13:30 mit einer kaputten Schiebetür Salzburg. Bereits um zwei Uhr brachen wir bei Regen auf. Mit dem Ortsbus erreichten wir das „Haus der Natur“. http://www.hausdernatur.at

 

Mit Mario Schweiger (www.vipersgarden.at) erkundeten wir die Reptilienausstellung.

Puffotter, Gila-Monster, Ritteranolis, Kuba-Schlank-Boa, Kupferkopf, Axolotl, Diamantklapperschlange, Taggecko, Kobra, Stirnlappenbasilisk, einheimische Fische, Krebse und Clownfische füllten den Speicherplatz unserer Kameras.

    

   

Den Rest des Museums, da waren immerhin noch 3 Stockwerke, entdeckten wir auf eigene Faust in kleineren Gruppen. Gegen Abend trafen wir uns im Restaurant des Museums wieder.

Dies schloss um 17h, also machten wir uns auf den Heimweg ins Hotel Hartl.

Wir liessen den Tag mit Mario gemütlich bei einem Getränk ausklingen. Um 19:30 genossen wir ein hervorragendes Abendessen im besagten Hotel. Bis alle im Bett lagen war sicherlich bereits Sonntag. An diesem Morgen planten wir Salzburg zu erkunden. Nach einem deftigen Frühstück, das Wetter nicht auf unserer Seite, nahmen wir den Ortsbus ins Zentrum von Salzburg. Mit dem Lift ging es auf den Mönchsberg. Von dort aus knipsten wir etliche Fotos, denn man hatte eine prachtvolle Aussicht über die Stadt.

Da jeder irgendwie etwas Anderes sehen wollte von Salzburg, teilten wir uns auf und trafen uns wieder um 13h bei der Bushaltestelle um ins Hotel zurückzukehren. Denn wir wollten in den Zoo. Genauer gesagt: Zoo Salzburg. http://www.salzburg-zoo.at

Mit Mario, der im Hotel bereits auf uns wartete und unserem tollen Bus mit Rückfahrkamera, fuhren wir in Richtung Zoo. Als wir die Zooanlage in der Ferne sahen, wusste ich persönlich, dass es wohl einer der grösseren „Sorte“ sein musste. So war es auch. Begrüsst von einem freifliegenden Gänsegeier vor dem Zoo, das Wetter jetzt auf unserer Seite, betraten wir das Gelände.

       

Die Vielfalt der hier beherbergten Tiere war enorm. Nur einige aufzuzählen wäre eine Demütigung den Restlichen gegenüber.

      

Nach Stunden in diesem überwältigenden Zoo von Salzburg ging es zurück in unsere Herberge. Da es bereits spät war, assen wir zeitig zu Abend und liessen den Tag gesellig ausklingen. Am Montag war das Highlight der Vereinsreise angesagt. Das Finden einer Vipera berus (dt. Kreuzotter). Motiviert trafen wir uns in aller herrgotts Früh am Frühstückstisch und stellten fest, dass das Wetter wie vorausgesagt viel besser ist. Mit grosser Vorfreude, checkten wir aus unserer Residenz aus und begaben uns nach Oberndorf b. Salzburg wo wir auf Mario trafen. Er führte uns zum Naturschutzgebiet Pfeiferanger im Ibmer Moor.

Dieses Moor liegt circa 25 km nördlich von Salzburg. in der Nähe von Hackenbuch. Klar, es Regnete nicht und die Sonne war ab und zu zu sehen. Dennoch war das Wetter einmal mehr nicht auf unserer Seite. Es war ziemlich kühl und bewölkt. Schlechte Voraussetzung unser besagtes Tierchen zu sichten. Dessen ungeachtet machten wir uns auf den Weg ins Ibmer Moor. Auf einem Holzsteg entlang, den wir nicht verlassen durften/sollten, ging’s immer tiefer ins Moor.

Immer noch wolkig widmeten wir uns vorerst mit unseren Kameras der Flora zu. Nebst der weissen Waldhyazinthe (Platanthera bifolia) und der Mehl-Primel (Primula farinosa), gab es da den Rundblatt-Sonnentau (Drosera rotundifolia). Auch das Sumpfläusekraut (Pedicularis palustris) und der weit verbreitete Fieberklee (Menyanthes trifoliata) wurde rege abgelichtet.

      

Weiter im Moor kamen wir an ein scheinbares Wasserloch. Es entpuppte sich jedoch als ein gegrabenes Moorbad. Mit grosser Neugierde nahm sich ein Vereinsmitglied diesem Wagnis an.

Da das „Moorbad“ tiefer und kälter war als angenommen, ging das ganze Vorhaben wortwörtlich in die Hose. Tipp an Alle: „man lese immer zuerst die „Gebrauchsanweisung“. Eine entsprechende Info-Tafel wäre Vorort gewesen!

Zu unserem Ärgernis war es immer noch sehr wolkig und kühl. Trotzdem bot uns die Fauna auch so Einiges. Wir sichteten einen grossen Brachvogel (Numenius arquata), Eidechsen, Raupen und Teichfrösche. In der Ferne hörte man zu genüge einen Kuckuck, der wir jedoch nie zu Gesicht bekamen. Da mittlerweile Mittag war, ging’s zum gemütlichen Mittagstisch nach Hackenbuch.

Als das Wetter jetzt so richtig aufriss, beschlossen wir unseren Zeitplan über den Haufen zu werfen und nochmals zurück ins Moor zu gehen. Mit grosser Vorfreude auf eine Vipera berus stapften wir wieder ins Moor. Mario nahm von Anfang an einen anderen „Weg“ quer durchs Moor. Doch nach rund einer Stunde mussten wir enttäuscht feststellen, dass wir die Vipera berus wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen werden. Dennoch war es ein sehr eindrückliches Erlebnis im Ibmer Moor.

13:30 Heimfahrt. Wir verabschiedeten uns von Mario Schweiger und dankten ihm für Alles.

Wiederum über München, Bregenz und Zürich, kamen wir in Olten an. Freddy und Erika stiegen aus. In Wangen an der Aare verliessen Beat und Philipp unseren Bus. In Urtenen Fritz. Im schönen Emmental heil angekommen, war die Reise auch für Anita, Daniela, Daniel und Alain zu Ende. Mit einem Dankeschön an den Chauffeur, einem Dank an die Organisatoren/Innen, schauen wir auf ein interessantes, spannendes und auch lustiges Pfingstwochenende zurück.

 

Bericht: Fritz Oppliger 

Fotos: Daniel Oppliger